Neujahrsmeeting
der
Ultraleichtflieger des Saarlandes
17.01.2003 um 19:00 Uhr
auf dem Flugplatz Bexbach.
Tagesordnung:
1.) Begrüßung
2.) Technischer Vortrag „Belastungsgrenzen UL“ von Klaus Weiskircher,
Referent für Technik
des Saarlandes.
3.) Vortrag über die Arbeit der ULKO seit August 2002.
Pause
4.) Neuerungen,
5.) Situation im Saarland
6.) Repräsentation des Flugsports UL auf der Freizeit-Messe 2003
7.) Verschiedenes, Diskussion.
Die Veranstaltung kann als voller Erfolg gewertet werden. Das Interesse
am technischen Vortrag von Klaus Weiskircher mündete in dem Wunsch,
die Vortragsreihe entsprechend fortzusetzen. Ein Vortrag über Grenzlandflüge
nach Frankreich wurde von den Teilnehmern gewünscht.
Astrid Groß berichtete über die Geschehnisse nach der ULKO-Versammlung
im August 2002 in Marpingen und über das Schicksal des Antrages aus
dem Saarland zur Änderung der Bauvorschriften, der zu Gunsten einer
Europäischen Regelung nicht diskutiert wurde. Diese Regelung sieht
die Teilung in zwei Gewichtsklassen vor. Dabei soll die Klasse "Ultraleicht"
bis 450 kg erhalten bleiben, alle Maschinen mit einem höheren Gewicht
bis zur Echoklasse sollen in einer eigenen "Leichtflug"-Klasse
(Sportsclass) geregelt werden. Die Zuständigkeit bleibt nach wie
vor in nationaler Hand.
Zum Thema Gewicht gilt folgendes:
Seit
Februar gilt das Abfluggewicht von 472,5 kg (aber erst nach erfolgter
Musternachprüfung, die in der Regel durch den Hersteller
erfolgt). Außerdem wurden Gerüchte klargestellt, daß
zwei Piloten immer doppelsitzig fliegen dürfen: Dies ist
nicht der Fall. Wenn zwei Piloten doppelsitzig fliegen, muß
der Flugzeugführer (Pilot) immer die Passagierflugberech-tigung besitzen!
Zur
Situation im Saarland wurde folgende Aussage getroffen:
Die Etablierung des Luftsports Ultraleicht an Saarländischen Plätzen
geht weiter voran. Astrid Groß nennt Ziele, die
von allen Vereinen und Privatpiloten angestrebt werden sollen:
1.) Unser Luftsport muß weiterhin repräsentiert
werden nach außen, und zwar positiv. Jeder UL - Pilot im Saarland
ist
deshalb verpflichtet, sich seriös zu verhalten und seinen Luftsport
positiv darzustellen.
2.) Die Standorte im Saarland müssen weiter für
UL ausgebaut und fest etabliert werden.
3.) Es müssen weiter Flugschüler geworben und
Nachwuchskräfte für Ämter interessiert werden. Dazu ist
ein Bonus-System erforderlich: Wer sich engagiert, soll nicht das Nachsehen
haben, sondern belohnt werden!
4.)Die Ausbildung soll an zwei Standorten im Saarland
fest etabliert werden: Düren und Bexbach. Sie soll in Saarländische
Hände zurückgeholt werden. Dazu ist ein Saarländischer
Ausbildungsleiter erforderlich, der die Ausbildung über den AeCS
im Saarland koordiniert. Dies ist im Jahr 2004 mit Jörg Koch (Ikarus
Saar) der Fall.
5.)Alle Gelegenheiten, unseren Sport darzustellen, sollen
genutzt werden. Ob es nun Flugplatzfeste oder Messen, Zeitungsartikel
oder Schnupperflüge sind: Die Menschen im Saarland sollen sachlich
und richtig informiert werden, damit sie ihre Vorurteile verlieren.
Die Saarländer sind auf einem guten Weg. Sie sollten Europa
in die Hände nehmen und eine Zusammenarbeit mit den Nachbarländern
anstreben. Dies ist die Voraussetzung für Europäische Bestimmungen,
die sinnvoll für alle sind und ein Europa ohne Balken auch in der
Luft schaffen werden.
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